Tanna da Muntanella in Griosch

und Pension Arina in Vnà


Vnà und Griosch liegen im Unterengadin (Kanton Graubünden, Schweiz)

 
Scuol ist eine Endstation des Eisenbahnnetzes RhB im Kanton Graubünden. Von hier aus führt eine Postautolinie über Ramosch nach Martina (Martinsbruck) an der Grenze zu Österreich. Eine weitere Postautolinie verbindet Ramosch mit Vnà. Ein Klick auf das Bild zeigt eine detaillierte Karte.

 

 

 

Wanderung von Griosch nach Vnà

 

Eine prächtige Wanderung führt über einen schmalen Fahrweg von Griosch nach Vnà hinunter. Nur selten fährt ein Auto vorbei, das mit einer Sonderbewilligung der Gemeinde diesen Weg benützen darf.

 

Dieser Fahrweg war bereits in urgeschichtlichen Zeiten Bestandteil eines Pfades, der über den Fimberpass nach Österreich führte. (Historisches Lexikon der Schweiz, Wikipedia, Webseite von Sent, archaeoforum)

 

Ein Klick auf die Karte zeigt eine Vergrösserung.

 

Am Weg stehen einige Sitzbänke, von denen aus der andere Talhang gezeichnet werden kann.

 

 

Am Ende der Wanderung von Griosch nach Vnà öffnet sich der Blick zur Bergwelt auf der anderen Seite des Inn und im Vordergrund erscheinen die ersten Häuser des Dorfes Vnà.

Foto Franziska Christine Metges.

 

 

Pension ARINA in Vnà

 

Am Schluss unserer Wanderung erreichen wir das Dorf Vnà, und das zweite Haus auf der linken Seite des Fahrweges ist bereits die Pension Arina, ein gepflegtes historisches Engadiner Haus. Wir machten in dieser Pension einige Tage Ferien und sind sehr zufrieden mit allem, besonders auch mit der Betreuung durch den Hotelier Urs Hediger. Übrigens: Er kocht ausgezeichnet!

 

Die Pension Arina ist ein gemütliches Hotel mit Engadiner Charme im beschaulichen Dorf Vnà. Es hat einfache, behagliche Zimmer mit fliessend Kalt- und Warmwasser. Auf den Etagen befinden sich Duschen und WC's. Gemütliche Aufenthaltsräume laden zum Verweilen ein. Die Pension liegt an einer sehr ruhigen Lage und ist ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen. Beispiele:

  • Auf den Piz Arina.
  • Von Vnà über Griosch zur Heidelbergerhütte.
  • Höhenweg von Sent durchs Val Sinestra über Vnà nach Tschlin.

Mehr über diese sehr empfehlenswerte Pension mit Restaurant steht auf der Webseite www.pension-arina.ch 

Adresse: Pension Arina, Platz 182, 7557 Vnà.
Telefon: 081 866 31 27.
Emailadresse: info@pension-arina.ch 

 

 

Zufahrt zur Pension Arina von Ramosch her:

 

Die oberste Haltestelle der Postautolinie Ramosch-Vnà heisst "Vnà Jalmèr" [Vnà Jalmer]. Sie liegt neben einem grossen öffentlichen Parkplatz. In 3 Minuten erreicht man über die schmale, gepflästerte Fortsetzung der Postautostrasse die Pension Arina.

 

Blick auf Vnà von der gegenüberliegenden Talseite des Val Sinestra. Von der Pension Arina ist nur ein Teil des Daches sichtbar. Ein Klick auf das Bild zeigt eine Vergrösserung.

Foto M. B. von 1997.

 

 

Satellitenbild von maps.google.ch.

 

Ein Klick auf das Bild zeigt mehr Details.

 

 

Gartenbergbeizli TANNA DA MUNTANELLA in Griosch / Vnà

 

Tanna da Muntanella ist romanisch und heisst Munggenäscht.

 

Munggenäscht ist schweizerdeutsch und heisst

 

Murmeltier-Nest oder Murmeltier-Bau.

 

 

 

 

Adresse: Tanna da Muntanella, Griosch, 7557 Vnà.
Telefon:  079 683 00 07.

 

Foto Franziska Christine Metges.

 

 

 

 

Heimatkunde von Griosch

 

Wir setzen uns an einen einladenden Tisch im Schatten vor dem Haus Tanna da Muntanella. Interessiert lesen wir  "Liebe Gäste"...

 

...und dann lesen wir voller Spannung alles weitere auf diesem Blatt:

 

Liebe Gäste
Herzlich willkommen in Griosch, an diesem wunderschönen, historischen und idyllischen Ort! Chasper und mir gefällt er so gut, dass wir uns entschieden haben, ganzjährig hierher zu ziehen. Die letzten Siedler sind 1620 weggezogen.

     Wussten Sie, dass Samnaun einst von Griosch her besiedelt wurde? Und dass die alten Schmugglerwege von Samnaun über Pra San Peder führten? In Vnà, in der grossen Kurve steht noch das alte Zollhaus. Sechs Zöllner mit Familie hatten damals Arbeit und lebten dort. Weiter hinten, Richtung Alp Chöglias, fanden früher erbitterte Kämpfe zwischen Österreichern, Franzosen und Schweizern statt. Chasper hat sogar als Kind in Pradatsch einen alten Soldatenhelm eines Franzosen gefunden.

     Die Bauern von Griosch mussten damals von ihren Ernten einen Teil den Österreichern abgeben, damit sie die Wiesen und Äcker bewirtschaften durften.

     Auf dem Weg Richtung Chöglias kann man auch noch die Überreste eines Kalkofens finden. Und vor nicht allzu langer Zeit haben Chasper und ich im Bachbett der Brancla einen alten Mühlestein oder ein Antriebsrad gefunden. Jedoch ist keinem Einheimischen bekannt, dass soweit hinten einstmals eine Mühle stand.

     Unsere Hütte ist ca. 200-jährig. Im Lawinenwinter 1999 sind nur drei Maiensässe stehen geblieben. So wurde Griosch (ausser der Boden, auf dem unsere Hütte steht) zur Lawinenzone erklärt. Das bedeutet, dass keine weiteren baulichen Massnahmen getroffen werden dürfen. Bereits meinen Garten frostsicher zu decken, Unterstände für unsere Tiere aufzustellen oder das viele Holz trocken zu lagern wird zum Problem.

     Zum Glück sind wir einfallsreich und praktisch veranlagt! Darum probieren wir immer wieder Neues aus, errichten alles provisorisch, weil es so erlaubt ist. Nur: dementsprechend sieht es eben auch aus. Dafür möchten wir uns bei Ihnen entschuldigen.

     Wir finden trotzdem das Leben in wilder Natur, mit all seinen unbequemen Seiten so faszinierend, dass wir Sie gerne mit möglichst selbstgemachten Produkten von hier oder der näheren Umgebung verwöhnen möchten. Denn Liebe geht bekanntlich durch den Magen. Und wir haben die Natur zum fressen gern! Bun apetitsch!

     Stolz und gerne stellen wir Ihnen unsere qanzjährigen Nachbarn vor. Das sind: Familie Gems, Hirsch, Reh, Steinbock und Murmeltier, Herr und Frau Bartgeier, Steinadler, Fuchs und Hermelin - sofern sie gerade zu Hause sind. Meistens habe ich bestens Zeit, Ihnen zu zeigen wo sie wohnen. Wir sind ein kleiner Betrieb, zum Glück, denn bei dem grossen Aufwand, den wir betreiben wäre uns so ein spezielles Angebot auf 1830 m ü.M. und so weit weg von einem grösseren Ort, gar nicht möglich. Hier ist zeitliche Effizienz ein Fremdwort, alles braucht eben seine Zeit. So ist Vieles möglich!

     So klein und fein wollen wir auch bleiben. Und Sie unterstützen uns und unsere Philosophie durch Ihr Interesse und Ihren Besuch sehr! Herzlichen Dank! Wir wünschen Ihnen von Herzen einen erlebnisreichen Tag und einen schönen Aufenthalt im Tanna da muntanella in Griosch!

Doris Bertschinger

Chasper Mischol

PDF 1'917 KB

 

 

  Lokalnamen, die im Text links vorkommen.
  Ein Klick auf die Karte zeigt eine Vergrösserung.

Bevor wir bei Doris Bertschinger unser Mittagessen bestellen, gibt sie uns kompetent und freundlich Antwort auf unsere vielen Fragen. Zum Beispiel:
  • "Das alte Zollhaus in Vnà, wo sechs Zöllner mit Familien lebten?" Ist es das grosse Flachdachhaus bei der Postauto-Haltestelle Vnà Jalmèr? [Vnà Jalmer]
  • "Bachbett der Brancla?" Wo ist die Brancla?
  • "Familie Gems, Hirsch...?" Sieht man jetzt Gemsen? Hier ist der Feldstecher. Auf der anderen Talseite, dort, auf der besonnten Wiese am Waldrand stehen zwei Gemsen.

 

Essen und Trinken in Griosch

 

Als Beispiel folgt das Angebot von Mitte Juni 2012. Die Bilder rechts sind aber nur der Anfang der Köstlichkeiten, die serviert werden. Ein Klick auf die Bilder zeigt drei vollständige Texte. PDF 574 KB.

 

Das aktuelle Angebot in der Tanna da Muntanella ist jeweils mit Kreide auf einer schwarzen Tafel geschrieben, so schön geschrieben, wie eine Lehrerin auf der Wandtafel für ihre Schülerinnen und Schüler schreibt.

 

Und was wir besonders geschätzt haben: Die sorgfältige Zubereitung, die einladende Präsentation und die freundliche Bedienung. 

 

 

Trottinetts

 

Wandern, Essen und Trinken machen müde. Kein Problem: Man kann eines der 7 hauseigenen Trottinets mieten und damit nach Vnà hinunter fahren.

 

 

 

Zurück an den Anfang der Seite


Webseite erstellt durch Paul Märki am 11. 06. 2012. Letzte Revision am 23. 06. 2012.